Solange es noch geht
Roman
Jakob Pius Erdmann Sandlitz – schon der Name atmet Vergangenheit. Ein Protagonist, dessen Aufzeichnungen aus den 1930er Jahren zunächst keineswegs in die Literatur zu drängen scheinen.
Aber dieser Mann ist ein kluger, unbeirrbar freier Geist, ein exzellenter Beobachter und geschliffener sprachlicher Stilist. Einer, der sich vom Zeitgeist nicht vereinnahmen lässt. Und mit zwingender innerer Notwendigkeit endlich aus der Rolle des bloßen Zeitzeugen heraustritt, um zum verdeckten Akteur zu werden. In der Heimlichkeit seines persönlichen Widerstands begegnet er der Jahrzehnte jüngeren Synni. Aus dem älteren Berliner Herrn entwickelt sich bald ein zäher Kämpfer.
Mein Freund, du lebst in einer Welt, die außer Plötzlichkeiten kaum etwas anzubieten hat. Ist dir das noch nicht aufgefallen? Die planbare Epoche hat abgedankt.